Länge in km | 15.39 |
Marschzeit | 4:16 |
Aufstieg in m | 560 |
Abstieg in m | 558 |
max. Höhe | 846 |
min. Höhe | 438 |
Durchgeführt am 28.08.2014 |
Diese Wanderung ist geschichtsträchtig und beginnt in Courgenay, wo im unteren Teil des Dorfes, ca. 300 m Richtung Porrentruy ab dem Bahnübergang, der Megalith Pierre-Pecée befindet. Ein rund 3 m hoher Monolith aus Kalkstein, der vor rund 5000 Jahren aufgerichtet und in der Mitte mit einem runden Loch, einem sogenannten Seelenloch, versehen wurde.
Der zweite historische Punkt erreichen wir beim Kirchlein St. Gille von Cornol. Sie steht auf den Gelände des ehemaligen Lagers von Julius Cesar. Ursprünglich war sie die Kirche mehrerer Pfarreien und wurde im 30-jährigen Krieg zerstört und im Jahre 1699 wieder aufgebaut.
Der dritte Historische Punkt ist der Mont Terri, der dem französischen Department Mont-Terrible nach der franz. Revolution den Namen gab. Auf dem Mont Terri wurde eine Siedlung aus der Bronzezeit (2.Jt.v.Chr.) entdeckt und zum teil ausgegraben.
Auf dem Plateau des Mont Terri wurden auch Siedlungsrückstände bis zu den Römern im 4. Jh. nachgewiesen. Der Abstieg vom Col de la Croix nach St. Ursanne führt im oberen Teil über eine freigelegte Römerstrasse, in der man noch die Spuren der Karrenräder sehen kann.
Als Schlusspunkt unserer historischen Zeitreise darf das Städtchen St. Ursanne mit der sehenswerten ehemaligen Abtei nicht vergessen werden.
Ab Bahnhof Gourgenay gehen wir das Dorf hinauf und nach der Kirche rechts dem Wanderwegg folgenden bis kurz vor dem Bahngeleise, wo wir nicht über sondern links den Bahngeleise beim Bauernhof vorbei folgen.Kurz darauf erreichen wir das Dorf Courtemautruy. Mitten im Dorf beim grossen Brunnen gehen wir links und gleich anschliessend recht leicht hinauf. Am Ende des Dorfes gerade aus durch die Hole Gasse hinunter zum Bach, wo wir zur Siedlung Paplemont kommen. Wir folgen dem Wanderweg und kommen durch den Wald oberhalb des Autobahntunnel-Portals zum Kirchlein St. Gille. Nach kurzer Besichtigung der Kirche sind wir weiter in Richtung Mont Terri marschiert, vorbei an den Pflaumenbäumen, die reichlich Frucht tragen, aus denen der berühmte Damassin gebrannt wird. Mit angenehmer Steigung erreichen wir kurz unterhalt den Plateau den Abstieg nach Derriere-Monterri. Wir lassen den Aufstieg zum Plateau aus und steigen gleich ab. Jetzt geht es wieder aufwärts bis kurz vor den Hof Monterri wo wir rechts über die Weide und durch den Wald hinauf zum Übergang in den Clos du Doubs aufsteigen. Hier oben machen wir eine Pause und verspeisen ein Picknick aus den Rücksack. Anschliessend steigen wir ab zum Col de la Croix. Der obere Teil des Fussweges führt uns über die Römerstrasse. Unten kurz vor St. Ursanne kommet wir auf die Fahrstrasse, der wir nach St. Ursanne folgen. Jetzt haben wir eine Stange Bier oder wie man hier sagt un pression bière, verdient vor dem letzten Aufstieg zum Bahnhof.
An- / Rückreise
Mit der Bahn, der S3 von Laufen ohne umsteigen nach Courgenay und zurück mit der S3 ab St. Ursanne, ebenfalls ohne umsteigen (Fahrplan).
Verpflegungsmöglichkeiten
Aus den Rücksack, Rest. in St. Ursanne.
Sehenswert ist die Kirche von St. Gille wie auch die ehemalige Abtei von St. Ursanne mit dem Kreuzweg. Auch sollte man über die Brücke des Hl. Nepomuk in St. Ursanne gegangen sein.
Bemerkenswert ist auch, dass unterhalb des Mont Terri ein Felsenlabor betrieben wird, in dem das Gestein auf die Möglichkeiten der Lagerung von radioaktiven Abfälle getestet wird. Das Labor ist ein internationales Projekt unter der Schirmherrschaft von Swisstopo.