Amanz Gressly

 

Name Gressly                            
 Vorname Amanz                            
Geburtsdatum 17. Juli 1814                            
Geburtsort Bärschwil                            
Eltern Xaver Franz und Margrit Gressly                            
Todesdatum 13. April 1865                            

Amanz Gressly wurde in Bärschwil geboren. Seine Familie galt als sehr wohlhabend: Der Vater arbeitete als Direktor der „Glashütte“, ebenso war die „Schmelzi“ in Familienbesitz.

1834 begann Gressly ein Medizinstudium in Straßburg, welches er jedoch bald abbrach.  Danach widmete er sich der Geologie. Er begann mit dem Sammeln von Versteinerungen. Ab 1836 war er während mehreren Jahren in Neuenburg als Assistent bei Louis Agassiz tätig. Dort ehrte ihn Agassiz, indem er eine neu entdeckte Saurier-Gattung nach ihm benannte. Amanz jedoch fühlte sich trotz den Bemühungen von Agassiz in der Stadt Neuenburg nie wohl. Im darauf folgenden März verließ Gressly die Stadt.

Er entdeckte seine Liebe für Solothurn. Es folgte ein längerer Aufenthalt in Solothurn. Für die Erziehungsbehörde des Kantons erarbeitete Gressly eine Fossilien-Ausstellung. In den nächsten zehn Jahren reiste er im ganzen Jura umher. Als anerkannter Geologe half er ab Anfang der 1850er Jahre beim Bau mehrerer Eisenbahnlinien im Juragebiet mit. Durch die Erstellung eines Profils für den Hauensteintunnel erlangte Gressly grosse Berühmtheit.

Gressly war psychisch nicht immer gesund. Seine Probleme verstärkten sich ab 1860 zunehmend. Ab Mitte 1864 befand er sich in einer psychiatrischen Klinik in Bern. Als es ihm wieder besser ging, starb er am 13.April 1865 überraschend an den Folgen eines Schlaganfalls.

 

Mehr über Amanz Gressly kann man im Wikipedia nachlesen: Amanz Gressly

 

Es wurde auch eine Art Saurier nach dem Paläontologen Amanz Gressly benannt:

der Gresslyosauros.

Der zu den Vor-Echsenfüssern gehörende Dinosaurier Gresslyosaurus ist – nach Ansicht vieler Paläontologen – vielleicht mit der Gattung Plateosaurus, dem „schwäbischen Lindwurm“ oder „Deutschen Lindwurm“, identisch, die er an Grösse etwas übertraf. Funde von Gresslyosaurus kennt man aus Niederschönthal bei Füllinsdorf im Kanton Baselland und bei Hallau im Kanton Schaffhausen (Schweiz) sowie aus Degerloch bei Stuttgart (Deutschland). Das Degerlocher Skelett ohne Kopf kam 1847 zum Vorschein. Die Fundstelle Niederschönthal wurde um 1850 von dem schweizerischen Geologen Amanz Gressly (1814–1865) entdeckt. Der schweizerische Zoologe und Anatom Ludwig Rütimeyer (1825–1895) beschrieb 1857 Gresslyosaurus. Bei Hallau ist Gresslyosaurus seit 1915 nachgewiesen.    

Gressly-Brunnen beim Schulhaus Bärschwil
Gressly-Brunnen beim Schulhaus Bärschwil